Vom Nutzen des Todes
Die Geschichte vom Nutzen des Todes (Buch 5, Die Fragen Tang´s Antinomien, Kapitel 12 im Liä-Dsi 1*) (zusammengefasster Inhalt) Auf einer Wanderung auf den Kuhberg brach der Herzog Ging von Tsi in Tränen aus, als er über seine wunderschöne Stadt und das blühende Land schwelgen lies: „Wie schön bist du, o Land! So üppig, so prächtig, glitzernd im Tau! Muss ich diese Land verlassen und sterben? O, gäbe es doch keinen Tod in der Welt!“ Auch die Geschichtsschreiber Kung und. Laing Kiu Gü bedauerten diese Tatsache wortreich. Nur Meister Yän lächelte für sich. Der Herzog wischte sich seine Tränen ab und wandte sich an Meister Yän:“Der Spaziergang hat uns traurig gemacht, warum lachst du allein?“ „Würden alle Würdigen und Mutigen ewig leben, so wären Deine Vorgänger (die Herzöge Huan, Dschuang und Ling) ewig am Leben geblieben (und würden an seiner Statt herrschen).Wenn alle Fürsten heute noch lebten, so könnte Eure Hoheit im Schilfmantel und Strohhut auf dem Feld stehen (arbeiten). In diesem bemitleidenswerten Zustand hättet ihr keine Muße gehabt, ans Sterben zu denken...!“ Quelle: Liä Dsi, Das wahre Buch vom quellenden Urgrund. Die Lehren des Philosophen Liä [...]